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Einzelne Bäume und hochstämmige Obstbäume
Einzelne Bäume und hochstämmige Obstbäume verschönern Landschaften, Dörfer und Gärten mit ihren zahlreichen gängigen, seltenen und manchmal sogar vergessenen Sorten. Ihre strukturierende Wirkung, ihre Frühjahrsblüte, ihre Früchte und ihre leuchtenden Herbstfarben sind ein optischer Genuss. In ihren Ästen, aber auch in den Höhlen und Ritzen ihrer Rinde bergen diese Bäume einen bemerkenswerten Reichtum an Fauna: Insekten- und Brutvogelarten, die in der Region manchmal selten sind, wie der Rotschwanz. Auch Moose und Flechten tragen zum Reichtum der Biodiversität bei.
Trotz der ökologischen und landschaftlichen Bedeutung, die diese Bäume haben, sind viele mit dem Einzug der Mechanisierung und Intensivierung der Landwirtschaft verschwunden. Um diesem Rückgang entgegenzuwirken, entwickelt der Park ein Programm zur Anpflanzung von hochstämmigen Obstbäumen auf Wiesen und Feldern sowie in Ziergärten. Die Anpflanzung von hochstämmigen Obstbäumen wird auch im Rahmen des lokalen ökologischen Netzwerks befürwortet.
Hecken, die aus verschiedenen einheimischen Arten von Bäumen, Sträuchern und krautigen Pflanzen bestehen, bieten auch verschiedenen Tierarten Schutz und Nahrung. Ihr Laub und ihre Blütenpracht bereichern das Landschaftsbild. Durch ihre Anordnung in Etagen haben sie einen Windschutz-Effekt und bremsen somit die Bodenerosion. Mit der Mechanisierung der Landwirtschaft wurden viele Hecken gerodet. Die Erhaltung und Anpflanzung von Hecken wird auch im Rahmen des ökologischen Verbundes gefördert.

